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   VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648   

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VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648 (https://dejure.org/2018,2301)
VG Würzburg, Entscheidung vom 31.01.2018 - W 1 K 16.32648 (https://dejure.org/2018,2301)
VG Würzburg, Entscheidung vom 31. Januar 2018 - W 1 K 16.32648 (https://dejure.org/2018,2301)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    AsylG § 3, § 3a, § 3b, § 3c, § 3d, § 3e; AufenthG § 60 Abs. 5, Abs. 7 S. 1; QRL Art. 9 Abs. 1a; GR-Charta Art. 10 Abs. 1
    Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft - Apostasie

  • rewis.io

    Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft - Apostasie

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Eine Verfolgung i.S.d. Art. 9 Abs. 1a QRL, der durch § 3a Abs. 1 AsylG umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C - 71/11 und C - 99/11 - BayVBl 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH Baden-Württemberg, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Die Beurteilung, wann eine Verletzung der Religionsfreiheit die erforderliche Schwere aufweist, um die Voraussetzungen einer Verfolgungshandlung i.S.v. Art. 9 Abs. 1 Buchst. a) QRL zu erfüllen, hängt von objektiven wie auch subjektiven Gesichtspunkten ab (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C - 71/11 und C - 99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 28 ff.).

    Bei strafrechtsbewehrten Verboten kommt es insoweit maßgeblich auf die tatsächliche Strafverfolgungspraxis im Herkunftsland des Ausländers an, weil ein Verbot, das erkennbar nicht durchgesetzt wird, keine erhebliche Verfolgungsgefahr begründet (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 28 m.w.N.).

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

    Maßgeblich ist dabei, wie der einzelne Gläubige seinen Glauben lebt und ob die verfolgungsträchtige Glaubensbetätigung für ihn persönlich nach seinem Glaubensverständnis unverzichtbar ist (BVerwG, U.v. 20.2.2013 a.a.O. Rn. 29).

    Die Tatsache, dass er die unterdrückte religiöse (Nicht-)Betätigung für sich selbst als verpflichtend empfindet, um seine religiöse Identität zu wahren, muss der Asylbewerber zur vollen Überzeugung des Gerichts nachweisen (BVerwG, U.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 13; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 30; B.v. 9.12.2010 - 10 C 19.09 - BVerwGE 138, 270, juris Rn. 43; OVG NRW, B.v. 11.10.2013 - 13 A 2041/13.A - juris Rn. 7; U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 13).

    Da es sich um eine innere Tatsache handelt, lässt sich die religiöse Identität nur aus dem Vorbringen des Asylbewerbers sowie im Wege des Rückschlusses von äußeren Anhaltspunkten auf die innere Einstellung des Betroffenen aufgrund einer ausführlichen Anhörung in der mündlichen Verhandlung feststellen (BVerwG, B.v. 25.8.2015, a.a.O. Rn. 14; U.v. 20.2.2013, a.a.O. Rn. 31; VGH Baden Württemberg, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 50).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2012 - 13 A 1999/07

    Flüchtlingsanerkennung eines iranischen Staatsangehörigen nach Übertritt zum

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Eine Verfolgung i.S.d. Art. 9 Abs. 1a QRL, der durch § 3a Abs. 1 AsylG umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C - 71/11 und C - 99/11 - BayVBl 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH Baden-Württemberg, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

    Die Tatsache, dass er die unterdrückte religiöse (Nicht-)Betätigung für sich selbst als verpflichtend empfindet, um seine religiöse Identität zu wahren, muss der Asylbewerber zur vollen Überzeugung des Gerichts nachweisen (BVerwG, U.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 13; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 30; B.v. 9.12.2010 - 10 C 19.09 - BVerwGE 138, 270, juris Rn. 43; OVG NRW, B.v. 11.10.2013 - 13 A 2041/13.A - juris Rn. 7; U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 13).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).

  • EuGH, 05.09.2012 - C-71/11

    Bestimmte Formen schwerer Eingriffe in die Glaubensbetätigung in der

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Eine Verfolgung i.S.d. Art. 9 Abs. 1a QRL, der durch § 3a Abs. 1 AsylG umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C - 71/11 und C - 99/11 - BayVBl 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH Baden-Württemberg, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Die Beurteilung, wann eine Verletzung der Religionsfreiheit die erforderliche Schwere aufweist, um die Voraussetzungen einer Verfolgungshandlung i.S.v. Art. 9 Abs. 1 Buchst. a) QRL zu erfüllen, hängt von objektiven wie auch subjektiven Gesichtspunkten ab (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C - 71/11 und C - 99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 28 ff.).

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.06.2013 - A 11 S 757/13

    Flüchtlingseigenschaft für Angehörigen der Glaubensgemeinschaft der Ahmadiyya aus

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Eine Verfolgung i.S.d. Art. 9 Abs. 1a QRL, der durch § 3a Abs. 1 AsylG umgesetzt wurde, kann nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C - 71/11 und C - 99/11 - BayVBl 2013, 234, juris Rn. 57 ff.) sowie der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 21 ff.; VGH Baden-Württemberg, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 23 ff.) auch in einer schwerwiegenden Verletzung des in Art. 10 Abs. 1 GR-Charta verankerten Rechtes auf Religionsfreiheit liegen, die den Betroffenen erheblich beeinträchtigt.

    Als relevanter subjektiver Gesichtspunkt ist der Umstand anzusehen, dass für den Betroffenen die Befolgung einer bestimmten gefahrenträchtigen religiösen Praxis zur Wahrung seiner religiösen Identität besonders wichtig ist (EuGH, U.v. 5.9.2012 - Y und Z, C-71/11 und C-99/11 - juris Rn. 70; BVerwG, U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; VGH BW, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 48; OVG NRW, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 35).

    Da es sich um eine innere Tatsache handelt, lässt sich die religiöse Identität nur aus dem Vorbringen des Asylbewerbers sowie im Wege des Rückschlusses von äußeren Anhaltspunkten auf die innere Einstellung des Betroffenen aufgrund einer ausführlichen Anhörung in der mündlichen Verhandlung feststellen (BVerwG, B.v. 25.8.2015, a.a.O. Rn. 14; U.v. 20.2.2013, a.a.O. Rn. 31; VGH Baden Württemberg, U.v. 12.6.2013 - A 11 S 757/13 - juris Rn. 50).

  • VG Würzburg, 19.05.2015 - W 1 K 14.30534

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Glaubhaftigkeit und Ernsthaftigkeit der

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Dieser Rechtsprechung hat sich das erkennende Gericht in ständiger Rechtsprechung angeschlossen (vgl. VG Würzburg, U.v. 24.2.2017 - W 1 K 17.30673 - juris; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris).

    In der Rechtsprechung wird diese Einschätzung teilweise geteilt (z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 19.6.2008 - 20 A 3886705.A - InfAuslR 2008, 411, juris Rn. 33 ff., dort auch explizit zu Kabul; VG Würzburg, U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris Rn. 36 m.w.N.; VG Augsburg, U.v. 8.4.2013 - AU 6 K 13.30004 - juris Rn. 27 ff.; U.v. 18.1.2011 - AU 6 K 10.30647 - juris Rn. 46; eine Fluchtalternative in Kabul bejahend VG Augsburg, U.v. 22.6.2012 - AU 6 K 11.30345 - juris Rn. 20 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, B.v. 12.4.2013 - 13 A 2819/11.A - juris Rn. 26).

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).

  • BVerwG, 09.12.2010 - 10 C 19.09

    Asyl; Flüchtlingsanerkennung; Verfolgungshandlung; Verfolgungsgrund; Religion;

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Dabei kommt es auf die Bedeutung der religiösen Praxis für die Wahrung der religiösen Identität des einzelnen Ausländers an, auch wenn die Befolgung einer solchen religiösen Praxis nicht von zentraler Bedeutung für die betreffende Glaubensgemeinschaft ist (BVerwG, B.v. 9.12.2010 - 10 C 19.09 - BVerwGE 138, 270, juris Rn. 43; VGH BW a.a.O.).

    Die Tatsache, dass er die unterdrückte religiöse (Nicht-)Betätigung für sich selbst als verpflichtend empfindet, um seine religiöse Identität zu wahren, muss der Asylbewerber zur vollen Überzeugung des Gerichts nachweisen (BVerwG, U.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 13; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 30; B.v. 9.12.2010 - 10 C 19.09 - BVerwGE 138, 270, juris Rn. 43; OVG NRW, B.v. 11.10.2013 - 13 A 2041/13.A - juris Rn. 7; U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 13).

  • VG Würzburg, 30.09.2016 - W 1 K 16.31087

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft aufgrund von Verfolgung in Afghanistan

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Dieser Rechtsprechung hat sich das erkennende Gericht in ständiger Rechtsprechung angeschlossen (vgl. VG Würzburg, U.v. 24.2.2017 - W 1 K 17.30673 - juris; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris).

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).

  • BVerwG, 20.01.2004 - 1 C 9.03

    Apostasie; Abfall vom Islam; Konversion; konvertierte Muslime; Glaubenswechsel;

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Zur Qualifizierung eines Eingriffs in das Recht aus Art. 10 Abs. 1 GR-Charta als "erheblich" kommt es nicht auf die im Rahmen des Art. 16a Abs. 1 GG sowie des § 51 Abs. 1 AuslG 1990 maßgebliche Unterscheidung an, ob in dem Kernbereich der Religionsfreiheit, das "religiöse Existenzminimum" (forum internum) eingegriffen wird oder ob die Glaubensbetätigung in der Öffentlichkeit (forum externum) betroffen ist (vgl. BVerwG, U.v. 20.1.2004 - 1 C 9/03 - BVerwGE 120, 16/20 f., juris Rn. 12 ff. m.w.N.).
  • VGH Hessen, 26.07.2007 - 8 UE 3140/05

    Asyl Afghanistan; asyltaktische Konversion zum Christentum; Verfolgungsgefahr bei

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass für die Annahme einer Verfolgungsgefahr und damit für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft erforderlich ist, dass der Abfall vom Islam, insbesondere wenn er erst nach der Ausreise aus dem Herkunftsland durchgeführt wurde, nicht rein aus asyltaktischen Gründen vorgetragen wird, sondern auf einem ernsthaften, dauerhaften religiösen Einstellungswandel beruht und nunmehr die religiöse Identität des Betroffenen prägt (vgl. zur Konversion BVerwG, B.v. 25.8.2015 - 1 B 40/15 - juris Rn. 14; U.v. 20.2.2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 29; BayVGH, B.v. 20.4.2015 - 14 ZB 13.30257 - juris Rn. 4; B.v. 9.4.2015 - 14 ZB 14.3044 - juris Rn. 7; HessVGH, U.v. 26.7.2007 - 8 UE 3140/05.A - juris Rn. 20 ff.; B.v. 26.6.2007 - 8 UZ 1463/06.A - juris Rn. 12 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, U.v. 7.11.2012 - 13 A 1999/07.A - juris Rn. 37 ff.; VG Magdeburg, U.v. 30.9.2014 - 5 A 193/13 MD - juris).
  • BVerwG, 02.03.1989 - 6 C 10.87

    Wehrdienst - Reservist - Umkehr der Gewissensgründe - Kriegsdienstverweigerung -

    Auszug aus VG Würzburg, 31.01.2018 - W 1 K 16.32648
    Maßgeblich ist daher, dass der Betroffene eine innere Umkehr nachvollziehbar vorträgt, die auf einem bestimmten bedeutsamen Schlüsselerlebnis oder einem längerfristigen inneren Wandlungsprozess beruhen kann (vgl. BVerwG, U.v. 2.3.1989 - 6 C 10/87 BVerwGE 81, 294 ff., juris Rn. 13).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.06.2008 - 20 A 3886/05

    Afghanistan, Hazara, Taliban, Christen, Konversion, Apostasie, Sicherheitslage,

  • VGH Hessen, 26.06.2007 - 8 UZ 1463/06

    Konversion zum christlichen Glauben und Annahme einer Verfolgungsgefährdung im

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.10.2013 - 13 A 2041/13

    Überprüfung der Glaubhaftmachung der Konversion und der Glaubensüberzeugung eines

  • VGH Bayern, 20.04.2015 - 14 ZB 13.30257

    Iran; grundsätzliche Bedeutung (verneint), Konversion zum Christentum noch nicht

  • VG Würzburg, 26.04.2016 - W 1 K 16.30268

    Abfall vom Islam (Apostasie)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.04.2013 - 13 A 2819/11

    Prüfung der Verletzung des rechtlichen Gehörs im Rahmen eines Antrags auf

  • VGH Bayern, 16.05.2013 - 13a ZB 12.30297

    Asylrecht Afghanistan; Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung

  • VG Würzburg, 09.01.2018 - W 1 K 16.32453

    Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft- afghanische

  • VG Würzburg, 19.12.2014 - W 1 K 12.30183

    Afghanistan; Konversion zum Christentum; Apostasie; Glaubhaftigkeit und

  • VG Augsburg, 22.06.2012 - Au 6 K 11.30345

    Asylrecht Afghanistan; Kabul als interne Schutzalternative

  • VG Augsburg, 08.04.2013 - Au 6 K 13.30004

    Afghanischer Staatsangehöriger; Konversion zum Christentum

  • VG Augsburg, 18.01.2011 - Au 6 K 10.30647

    Afghanischer Staatsangehöriger; angebliche Verfolgung wegen Konversion des

  • VG Magdeburg, 18.06.2018 - 4 A 461/17

    Asyl; Afghanistan: Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für einen Atheisten -

    Dies ist in der Rechtsprechung allgemein anerkannt, so dass auf die hierzu ergangenen Entscheidungen verwiesen werden kann (vgl. VG Magdeburg, Urteil vom 03.05.2018 - 5 A 77/17 MD; VG D-Stadt, Urteil vom 13.04.2018 - VG 10 K 529.17 A -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 31.01.2018 - W 1 K 16.32648 - juris; OVG Nordrh.-Westf., Urteil vom 19.06.2008 - 20 A 3886/05.A -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 14.04.2009 - Au 6 K 08.30098 -, juris).

    Vor diesem Hintergrund haben jedenfalls Atheisten, die - wie der Kläger - aus ernsthafter und die Persönlichkeit prägenden Überzeugung vom Glauben abgekehrt sind und sich deshalb der Teilnahme an religiösen Riten widersetzen, mit Verfolgungshandlungen jedenfalls durch nichtstaatliche Akteure zu rechnen (so auch VG Magdeburg, Urteil vom 03.05.2018 - 5 A 77/17 MD; VG Würzburg, Urteil vom 31.01.2018, a. a. O.; VG Aachen, Urteil vom 10.03.2017 - 7 K 3441/16.A -, juris; VG Darmstadt, Urteil vom 20.03.2013 - 2 K 822/11.DA.A -, juris).

  • VG Saarlouis, 27.11.2019 - 5 K 2326/17

    Asylrecht: Flüchtlingsanerkennung eines afghanischen Staatsangehörigen

    Dies entspricht überdies ständiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung.(vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 24.06.2010 - 8 A 290/09.A - VG Meiningen, Urteil vom 24.03.2011 - 8 K 20215/10 Me - VG Trier, Urteil vom 26.10.2011 - 5 K 493/11 TR - VG Würzburg, Urteil vom 16.02.2012 - W 2 K 11.30264 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28.07.2014 - 5a K 5864/13.A - VG Hannover, Urteil vom 09.06.2015 - 7 A 7278/13 - VG Würzburg, Urteil vom 30.09.2016 - W 1 K 16.31087 - VG Aachen, Urteil vom 24.03.2017 - 7 K 2021/16.A - VG Magdeburg, Urteil vom 14.08.2017 - 4 A 305/17 - VG Augsburg, Urteil vom 25.09.2017 - Au 5 K 17.31653 - VG Würzburg, Urteile vom 31.01.2018 - W 1 K 16.32648 - und vom 23.04.2018 - W 1 K 18.30052 - VG Potsdam, Urteil vom 03.04.2018 - VG 7 K 2679/16.A - VG Berlin, Urteil vom 13.04.2018 - VG 10 K 529.17 A - VG des Saarlandes, Urteil vom 18.07.2018 - 5 K 770/17 -, alle zit. nach juris).
  • VG Gelsenkirchen, 26.11.2018 - 20a K 5697/17

    Asyl, Flüchtling, Afghanistan, Gruppenverfolgung, Hazara, Konversion,

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 5. Dezember 2017 - A 11 S 1144/17 -, juris Rn. 67 ff.; VG Berlin, Urteil vom 13. April 2018 - VG 10 K 529.17 A - VG Würzburg, Urteile vom 28. Februar 2018 - W 1 K 17.31954 -, vom 21. Februar 2018 - W 1 K 16.32723 -, und vom 31. Januar 2018 - W 1 K 16.32648 -, jeweils zitiert nach juris.
  • VG Würzburg, 23.04.2018 - W 1 K 18.30052

    Furcht vor Verfolgung aus religiösen Gründen wegen ernsthaften und glaubhaften

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 31.1.2018 - W 1 K 16.32648; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).
  • VG Saarlouis, 27.11.2019 - 5 K 2398/17

    Flüchtlingsanerkennung eines afghanischen Staatsangehörigen aufgrund Konversion

    Dies entspricht überdies ständiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung.(vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 24.06.2010 - 8 A 290/09.A - VG Meiningen, Urteil vom 24.03.2011 - 8 K 20215/10 Me - VG Trier, Urteil vom 26.10.2011 - 5 K 493/11 TR - VG Würzburg, Urteil vom 16.02.2012 - W 2 K 11.30264 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28.07.2014 - 5a K 5864/13.A - VG Hannover, Urteil vom 09.06.2015 - 7 A 7278/13 - VG Würzburg, Urteil vom 30.09.2016 - W 1 K 16.31087 - VG Aachen, Urteil vom 24.03.2017 - 7 K 2021/16.A - VG Magdeburg, Urteil vom 14.08.2017 - 4 A 305/17 - VG Augsburg, Urteil vom 25.09.2017 - Au 5 K 17.31653 - VG Würzburg, Urteile vom 31.01.2018 - W 1 K 16.32648 - und vom 23.04.2018 - W 1 K 18.30052 - VG Potsdam, Urteil vom 03.04.2018 - VG 7 K 2679/16.A - VG Berlin, Urteil vom 13.04.2018 - VG 10 K 529.17 A - VG des Saarlandes, Urteil vom 18.07.2018 - 5 K 770/17 -, alle zit. nach juris).
  • VG Berlin, 04.03.2019 - 5 K 466.17

    Anspruch auf die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

    Diese im Wesentlichen zur Konversion vom Islam zum Christentum entwickelten Grundsätze gelten für die Betätigung der negativen Religionsfreiheit, wie sie sich in einer Abwendung von positiven Bekenntnisinhalten und ggf. - nicht aber notwendig - der Hinwendung zum Atheismus äußern, in gleicher Weise (siehe etwa auch VG Würzburg, Urteil vom 31. Januar 2018 - W 1 K 16.32648 - juris Rn. 18; VG Lüneburg, Urteil vom 13. Juni 2017 - 3 A 136/16 - juris Rn. 32).
  • VG Saarlouis, 29.08.2018 - 5 K 338/17

    Verfolgung bei einer Rückkehr nach Afghanistan wegen Abfall vom islamischen

    VG Würzburg, Urteile vom 31.01.2018 - W 1 K 16.32648 - und vom 23.04.2018 - W 1 K 18.30052 - VG Berlin, Urteil vom 13.04.2018 - VG 10 K 529.17 A - für den Fall der Konversion u. A. Hessischer VGH, Urteil vom 24.06.2010 - 8 A 290/09.A - VG Meiningen, Urteil vom 24.03.2011 - 8 K 20215/10 Me - VG Trier, Urteil vom 26.10.2011 - 5 K 493/11 TR VG Würzburg, Urteil vom 16.02.2012 - W 2 K 11.30264 -, VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28.07.2014 - 5a K 5864/13.A - und VG Hannover, Urteil vom 09.06.2015 - 7 A 7278/13 - VG Würzburg, Urteil vom 30.09.2016 - W 1 K 16.31087 - VG Aachen, Urteil vom 24.03.2017 - 7 K 2021/16.A - VG Magdeburg, Urteil vom 14.08.2017 - 4 A 305/17 - VG Augsburg, Urteil vom 25.09.2017 - Au 5 K 17.31653 -, VG Potsdam, Urteil vom 03.04.2018 - VG 7 K 2679/16.A -, alle zit. nach juris.
  • VG Würzburg, 03.09.2018 - W 1 K 18.30196

    Keine Rückführung nach Afghanistan wegen Konversion zum Christentum

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 23.4.2018 - W 1 K 18.30052; U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723U.v. 31.1.2018 - W 1 K 16.32648; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).
  • VG Würzburg, 14.08.2018 - W 1 K 18.30632

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für zum Christentum konvertierten

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 23.4.2018 - W 1 K 18.30052; U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723U.v. 31.1.2018 - W 1 K 16.32648; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).
  • VG Würzburg, 16.08.2018 - W 1 K 18.30184

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft wegen Konversion zum christlichen Glauben

    Das erkennende Gericht schließt sich im vorliegenden Verfahren aufgrund der Ausführungen in den zitierten Erkenntnismitteln der Auffassung an, wonach eine innerstaatliche Fluchtalternative für glaubhaft vom Islam abgefallene ehemalige Moslems in Afghanistan ausscheidet, wenn sie nicht bereit sind, entgegen ihrer inneren Überzeugung an religiösen Riten und Feierlichkeiten teilzunehmen (vgl. VG Würzburg, U.v. 23.4.2018 - W 1 K 18.30052; U.v. 21.2.2018 - W 1 K 16.32723U.v. 31.1.2018 - W 1 K 16.32648; U.v. 9.1.2018 - W 1 K 16.32453; U.v. 24.2.2017 - W 1 K 16.30673; U.v. 30.9.2016 - W 1 K 16.31087 - juris; U.v. 26.4.2016 - W 1 K 16.30268 - juris; U.v. 19.5.2015 - W 1 K 14.30534 - juris; U.v. 19.12.2014 - W 1 K 12.30183 - juris).
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